Andreas Wild darf AfD-Mitglied bleiben

  • Lesedauer: 1 Min.

Der am Dienstag aus der AfD-Fraktion im Abgeordnetenhaus ausgeschlossene Politiker Andreas Wild kann in der Partei bleiben. Gegen Wild seien »Ordnungsmaßnahmen unterhalb eines Parteiausschlussverfahrens« eingeleitet worden, sagte Parteisprecher Ronald Gläser am Mittwoch. Die Erfolgsaussichten für einen Parteiausschluss als »schärfstes Schwert«, das eine Partei habe, seien ungewiss, das Verfahren langwierig. Deshalb wolle die AfD in dem Fall darauf verzichten. Derzeit läuft gegen den Thüringer Partei- und Fraktionschef Björn Höcke ein Parteiausschlussverfahren. Die AfD-Fraktion hatte Wild, der als Rechtsaußen gilt und wiederholt mit provozierenden Äußerungen gegen Flüchtlinge, Ausländer und Andersdenkende aufgefallen war, am Dienstag »mit großer Mehrheit« ausgeschlossen, wie ein Fraktionssprecher mitteilte. »Es gab Differenzen über die Arbeit im Abgeordnetenhaus und über das Öffentliche Bild der Partei«, sagte Gläser. dpa/nd

Wir-schenken-uns-nichts
Unsere Weihnachtsaktion bringt nicht nur Lesefreude, sondern auch Wärme und Festlichkeit ins Haus. Zum dreimonatigen Probeabo gibt es ein Paar linke Socken und eine Flasche prickelnden Sekko Soziale – perfekt für eine entspannte Winterzeit. Ein Geschenk, das informiert, wärmt und das Aussteiger-Programm von EXIT-Deutschland unterstützt. Jetzt ein Wir-schenken-uns-nichts-Geschenk bestellen.

Das »nd« bleibt gefährdet

Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.