Andreas Wild darf AfD-Mitglied bleiben
Der am Dienstag aus der AfD-Fraktion im Abgeordnetenhaus ausgeschlossene Politiker Andreas Wild kann in der Partei bleiben. Gegen Wild seien »Ordnungsmaßnahmen unterhalb eines Parteiausschlussverfahrens« eingeleitet worden, sagte Parteisprecher Ronald Gläser am Mittwoch. Die Erfolgsaussichten für einen Parteiausschluss als »schärfstes Schwert«, das eine Partei habe, seien ungewiss, das Verfahren langwierig. Deshalb wolle die AfD in dem Fall darauf verzichten. Derzeit läuft gegen den Thüringer Partei- und Fraktionschef Björn Höcke ein Parteiausschlussverfahren. Die AfD-Fraktion hatte Wild, der als Rechtsaußen gilt und wiederholt mit provozierenden Äußerungen gegen Flüchtlinge, Ausländer und Andersdenkende aufgefallen war, am Dienstag »mit großer Mehrheit« ausgeschlossen, wie ein Fraktionssprecher mitteilte. »Es gab Differenzen über die Arbeit im Abgeordnetenhaus und über das Öffentliche Bild der Partei«, sagte Gläser. dpa/nd
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