Freuds Mensch und Tier

  • Lesedauer: 1 Min.

Er galt als einer der bedeutendsten britischen Maler: Lucian Freud (1922 - 2011) hat mit seinen prägnanten Porträts von Menschen und Tieren Meisterwerke des 20. Jahrhunderts geschaffen. Der Martin-Gropius-Bau zeigt von diesem Samstag an (bis 22. Oktober) erstmals in Freuds Geburtsstadt Radierungen sowie ein Aquarell und zwei Gemälde aus der UBS Art Collection.

Unter dem Namen »Closer« präsentiert die Ausstellung 51 Radierungen, die Parallelen zu Freuds Schaffen als Maler aufweisen. Wie in seinen Gemälden stellt Freud auch in seinem grafischen Werk Pflanzen, Tiere und vor allem nackte Männer und Frauen in den Mittelpunkt.

Freuds Weg von der Malerei zur Radierung zeichnet etwa das 1988/89 geschaffene »Doppelporträt« nach. Das Bild zeigt Jagdhund Pluto und eines seiner Lieblingsmodelle, Susanna Chancellor. Zu sehen sind in der Ausstellung auch Kopfporträts von Freuds Mutter, die bis zu ihrem Tod 1989 eines der wichtigsten Modelle des Künstlers war, sowie Porträts des australischen Künstlers Leigh Bowery. Freud lernte Bowery in den 1990er Jahren kennen und porträtierte ihn bis zu dessen Aids-Tod 1994 in Gemälden, Zeichnungen und Radierungen.

Freud wurde 1922 in Berlin geboren. Mit der Machtübernahme der Nationalsozialisten floh er mit seiner Familie 1933 nach England. Sein Großvater Sigmund Freud folgte 1938. 1939 wurde Freud britischer Staatsbürger. dpa/nd

Das »nd« bleibt. Dank Ihnen.

Die nd.Genossenschaft gehört unseren Leser*innen und Autor*innen. Mit der Genossenschaft garantieren wir die Unabhängigkeit unserer Redaktion und versuchen, allen unsere Texte zugänglich zu machen – auch wenn sie kein Geld haben, unsere Arbeit mitzufinanzieren.

Wir haben aus Überzeugung keine harte Paywall auf der Website. Das heißt aber auch, dass wir alle, die einen Beitrag leisten können, immer wieder darum bitten müssen, unseren Journalismus von links mitzufinanzieren. Das kostet Nerven, und zwar nicht nur unseren Leser*innen, auch unseren Autor*innen wird das ab und zu zu viel.

Dennoch: Nur zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Seien Sie ein Teil der solidarischen Finanzierung und unterstützen Sie das »nd« mit einem Beitrag Ihrer Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.