Werbung

Jagd auf Dealer?

Indonesien: Präsident ruft zur Erschießung von Drogenhändlern auf

  • Lesedauer: 1 Min.

Jakarta. In Indonesien haben Menschenrechtler die Ankündigung von Präsident Joko Widodo, insbesondere ausländische Drogendealer notfalls bei der Verhaftung erschießen zu lassen, scharf verurteilt. Der Vorstoß könne in Gesetzesverstöße und massive Menschenrechtsverletzungen wie außergerichtliche Hinrichtungen und Massentötungen ausarten, sagte der Indonesien-Chef von Amnesty International, Usman Hamid, der Zeitung »Jakarta Globe« am Sonntag. Als Vergleich führte der Menschenrechtler den vom philippinischen Präsidenten Rodrigo Duterte geführten »Anti-Drogen-Krieg« an, bei dem bisher Tausende Menschen getötet wurden. Dies sei eine falsche Herangehensweise für ein demokratisches Land, sagte Hamid.

»Habt kein Mitleid mit ihnen, erschießt sie einfach, wenn sie auch nur den geringsten Widerstand leisten«, hatte Widodo in der Nacht zum Samstag zum Umgang mit ausländischen Drogendealern gesagt. epd/nd

Werde Mitglied der nd.Genossenschaft!
Seit dem 1. Januar 2022 wird das »nd« als unabhängige linke Zeitung herausgeben, welche der Belegschaft und den Leser*innen gehört. Sei dabei und unterstütze als Genossenschaftsmitglied Medienvielfalt und sichtbare linke Positionen. Jetzt die Beitrittserklärung ausfüllen.
Mehr Infos auf www.dasnd.de/genossenschaft

Das »nd« bleibt gefährdet

Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.