Ungesund
Verlag zieht Buch zurück
Nach Beschwerden der Familie von Nelson Mandela hat ein Verlag in Südafrika ein Buch über die letzten Jahre im Leben des ehemaligen Präsidenten zurückgezogen. Penguin Random House habe dies aus Respekt für die Familie des Friedensnobelpreisträgers und Antiapartheid-Kämpfers (1918 - 2013) getan, teilte der Verlag mit. Vejay Ramlakan, ehemaliger Chefarzt der südafrikanischen Streitkräfte und Mandelas Arzt, hatte das im Juni veröffentlichte Buch »Mandela’s Last Years« (»Mandelas letzte Jahre«) geschrieben.
Darin schreibt Ramlakan der südafrikanischen Zeitung »The Times« zufolge unter anderem, Familienstreitereien hätten die Gesundheit Mandelas beeinträchtigt. Laut dem Bericht hatten sich mehrere Familienmitglieder von dem Buch distanziert. Mandelas Witwe Graça Machel habe gedroht, den Autor zu verklagen, schrieb die Zeitung weiter. dpa
Das »nd« bleibt. Dank Ihnen.
Die nd.Genossenschaft gehört unseren Leser*innen und Autor*innen. Mit der Genossenschaft garantieren wir die Unabhängigkeit unserer Redaktion und versuchen, allen unsere Texte zugänglich zu machen – auch wenn sie kein Geld haben, unsere Arbeit mitzufinanzieren.
Wir haben aus Überzeugung keine harte Paywall auf der Website. Das heißt aber auch, dass wir alle, die einen Beitrag leisten können, immer wieder darum bitten müssen, unseren Journalismus von links mitzufinanzieren. Das kostet Nerven, und zwar nicht nur unseren Leser*innen, auch unseren Autor*innen wird das ab und zu zu viel.
Dennoch: Nur zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!
Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:
→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.
Seien Sie ein Teil der solidarischen Finanzierung und unterstützen Sie das »nd« mit einem Beitrag Ihrer Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.