Milliardenschaden durch Organisierte Kriminalität

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Wiesbaden. Der Schaden durch Organisierte Kriminalität ist im vergangenen Jahr in Deutschland dramatisch gestiegen und hat einen Wert von mehr als einer Milliarde Euro erreicht. »Im Gegensatz zu den Vorjahren, in denen ein kontinuierlicher Rückgang der Schadenssumme zu verzeichnen war, wurde für das Jahr 2016 ein deutlicher Anstieg festgestellt (plus 137,1 Prozent)«, heißt es im »Bundeslagebild Organisierte Kriminalität«. Es wurde am Dienstag vom Bundeskriminalamt (BKA) in Wiesbaden veröffentlicht. Mit einer Summe von mehr als 684 Millionen Euro gehe der größte Schaden auf Wirtschaftskriminalität zurück, erläuterte eine BKA-Sprecherin. Fast ein Drittel (296 Millionen Euro) sei bei einem Verfahren mit Briefkastenfirmen in sogenannten Steueroasen entstanden. Dabei wird wegen nicht genehmigter Finanzdienstleistungen, Anlagebetrugs und Geldwäsche ermittelt. Hinter der Wirtschaftskriminalität verursachten Steuer- und Zolldelikte (227 Millionen Euro) den zweitgrößten Schaden, gefolgt von Eigentumskriminalität (54 Millionen Euro). Cybercrime (29 Millionen Euro) landete auf Platz vier. AFP/nd

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