Bildungslexikon

  • Lesedauer: 1 Min.

Medienpädagogik. Nach wie vor ist der Begriff »Medienpädagogik« nicht scharf umrissen, obwohl schon in den 1920er Jahren auf das damals neue Medium Film mit pädagogischer Skepsis reagiert wurde. »Eine bedauernswerte Erscheinung des Großstadtlebens, der erziehlich entgegenzuwirken ist«, zitiert das Landesmedienzentrum Baden-Württemberg eine damals in bürgerlichen und akademischen Kreisen weit verbreitete Einstellung. Die Skepsis hat sich gehalten. Statt den produktiven Nutzen zu betonen, zielt Medienpädagogik auf »Bewältigung«. Sie sieht gerade in den neuen digitalen Medien Gegenstände pädagogisch-normierender Regulierung und Zensur.

Generell unterscheidet man heute zwischen Mediendidaktik, Medienerziehung sowie Informations- wie Kommunikationstechnische Grundbildung (IKG). Unter letzterer versteht man die Implementierung medientheoretischer Grundkenntnisse sowie das Arbeiten an und mit Computern im Fachunterricht. Mediendidaktik beschäftigt sich mit dem Einsatz verschiedener Medien im Unterricht. Medienerziehung konzentriert sich auf medienpädagogisches Handeln mit Fokus auf Aufklärung und kritischen Umgang.

Werde Mitglied der nd.Genossenschaft!
Seit dem 1. Januar 2022 wird das »nd« als unabhängige linke Zeitung herausgeben, welche der Belegschaft und den Leser*innen gehört. Sei dabei und unterstütze als Genossenschaftsmitglied Medienvielfalt und sichtbare linke Positionen. Jetzt die Beitrittserklärung ausfüllen.
Mehr Infos auf www.dasnd.de/genossenschaft

Das »nd« bleibt gefährdet

Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.