Anklage wegen Mordes an Chiles Ex-Präsident

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Quito. In Chile sind sechs Männer wegen Mordes an dem früheren Präsidenten Eduardo Frei Montalva angeklagt worden. Der Richter Alejandro Madrid geht davon aus, dass Frei Montalva während eines Klinikaufenthaltes vergiftet wurde, wie die Justiz am Freitag mitteilte. Angeklagt sind u. a. ein Geheimdienstagent und vier Ärzte. Der Politiker, der von 1964-1970 regierte, war Ende 1981 wegen Leistenbruchs operiert worden. Am 22. Januar 1982 starb er nach offiziellen Angaben an den Folgen der Operation. Laut dem Richter gab es jedoch Unregelmäßigkeiten während des Eingriffs.

Frei war in den ersten Jahren der Diktatur von Augusto Pinochet (1973-1990) Senator. Später wandte er sich gegen die Diktatur. Die Familie geht davon aus, dass er deshalb einem Mordkomplott des Geheimdienstes zum Opfer fiel. epd/nd

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