Proteste am geplanten Atommülllager in Bure
Straßburg. Bei Protesten gegen ein geplantes Atommülllager im ostfranzösischen Bure haben sich Demonstranten und Polizei heftige Auseinandersetzungen geliefert. Demonstranten warfen den Behörden zufolge am Dienstagnachmittag Steine und Brandsätze auf die Sicherheitskräfte. Die Beamten setzten einen Wasserwerfer, Tränengas und Blendgranaten ein. Es gab mehrere Verletzte. Die Präfektur des Départements Meuse erklärte, an den Protesten in Bure hätten rund 300 Demonstranten teilgenommen. Die meisten seien vermummt gewesen. Die Gegner des Atommülllagers erklärten, auf ihrer Seite seien sechs Menschen schwer und rund 30 Menschen leicht verletzt worden. Die Demonstranten seien Opfer einer »sehr brutalen Repression« seitens der Polizei geworden. Demnach nahmen an den Protesten gegen das Atommülllager 1000 Menschen teil. In dem knapp 80 Kilometer westlich von Nancy gelegenen Bure sollen künftig in 500 Metern Tiefe die am stärksten strahlenden Abfälle aus den französischen Atomkraftwerken eingelagert werden. AFP/nd
Mehr Infos auf www.dasnd.de/genossenschaft
Das »nd« bleibt gefährdet
Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!
Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:
→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.
Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.