Hommage an Sacco und Vanzetti

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Es war eines der größten Justizskandale der Menschheitsgeschichte. Wegen angeblichem doppelten Raubmord 1921 zum Tode verurteilt, wurden die italienischen Einwanderer Nicola Sacco und Bartolomeo Vanzetti in der Nacht vom 22. auf den 23. August 1927 im Staatsgefängnis von Charlestown auf dem elektrischen Stuhl hingerichtet. Trotz weltweiter Proteste. Ihr Leidensweg wurde zum Symbol für den intoleranten Umgang mit Migranten und Dissidenten in den USA. Des Justizmordes vor 90 Jahren hat sich nunmehr neu der kanadische Dokumentarfilmer Peter Miller, Jg. 1969, angenommen. Sein am 24. August in den Kinos startender Streifen »Sacco & Vanzetti« erfährt erstmalige Aufführung (mit Untertiteln) am Sonntag im Hofkino am Franz-Mehring-Platz. Im Film werden Sacco und Vanzettis Gefängnisschriften sowie Interviews, u. a. mit Howard Zinn, Arlo Guthrie und Studs Terkel, mit Spuren der beiden Ermordeten in Kunst und Musik verwoben. Geboten wird eine universelle wie zeitgenössische Erzählung von staatlicher Ungerechtigkeit und menschlicher Widerstandskraft. Zu sehen ist der Film noch einmal am 23. August bei einem vom Verein Helle Panke ausgerichteten Abends über Anarchismus, die Anfänge der US-Arbeiterbewegung und Rassismus in den USA mit Sina Arnold und Gerhard Hanloser (Markgrafendamm 24, 20 Uhr). nd Foto: imago/United Archives

»Sacco & Vanzetti«, 20.8., 20.45 Uhr, im Hofkino am Franz-Mehring-Pl. 1

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