Abmahnung verschickt
Podolski vs. Breitbart
Fußball-Weltmeister Lukas Podolski geht nach einer Entschuldigung von »Breitbart News« weiterhin juristisch gegen das ultrarechte US-Nachrichtenportal vor. Die Seite hatte ein Foto des Sportlers am Freitag in den Zusammenhang mit Schleusern im Mittelmeer gebracht. Am Sonntagabend löschte die Redaktion das Bild und entschuldigte sich bei dem 32-Jährigen. »Das reicht uns noch nicht«, sagte Podolskis Anwalt Simon Bergmann am Montag in Berlin. Ein Unterlassungsanspruch verfalle nicht durch Entschuldigung und Löschung. »Unser Ziel ist es, auch gegen zukünftige Persönlichkeitsrechtsverletzungen abgesichert zu sein.« Eine entsprechende Abmahnung sei inzwischen an »Breitbart News« verschickt.
Nach Löschung des Fotos fügte »Breitbart News« dem Artikel einen Hinweis an, in dem es heißt: »Breitbart London möchte sich bei Herrn Podolski entschuldigen. Es gibt keinen Beweis dafür, dass Herr Podolski Mitglied einer Bande von Migranten ist oder geschleust wurde.« epd/nd
Das »nd« bleibt gefährdet
Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!
Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:
→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.
Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.