Gedenken an Rudolf Breitscheid
Am 73. Todestag des Sozialdemokraten Rudolf Breitscheid (1874-1944) wird am Donnerstag auf dem Stahnsdorfer Südwestkirchhof an das NS-Opfer erinnert. Zu der Gedenkveranstaltung am Berliner Ehrengrab des Politikers werden verschiedene Vertreter der SPD erwartet, teilten Friedhofsverwaltung und SPD am Dienstag in Stahnsdorf und Potsdam mit. Der SPD-Reichstagsabgeordnete Rudolf Breitscheid war einer der führenden Köpfe der Sozialdemokratie in der Weimarer Republik und starb am 24. August 1944 als Häftling des KZ Buchenwald. Rudolf Breitscheid wurde am 2. November 1874 in Köln geboren. Der promovierte Volkswirt arbeitete unter anderem als Redakteur verschiedener Zeitungen und wurde 1920 in den Reichstag gewählt. Wenige Wochen nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten 1933 emigrierte er über die Schweiz nach Frankreich, im August 1933 wurde er von den Nazis ausgebürgert. 1941 wurde Rudolf Breitscheid von den französischen Behörden an das NS-Regime ausgeliefert und war danach unter anderem in den Konzentrationslagern Sachsenhausen und Buchenwald inhaftiert. epd/nd
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