Warnung vor Lohnungleichheit

Wirtschaftsministerium fordert Entlastung von Geringverdienern

  • Lesedauer: 1 Min.

Berlin. Das Bundeswirtschaftsministerium warnt vor wachsender Ungleichheit. In einem Papier, das dem »nd« vorliegt, heißt es, die Lohnungleichheit befinde sich auf historisch hohem Niveau. »Das ist nicht gerecht und ein Stachel im Zusammenhalt Deutschlands«, sagte der Staatssekretär im Wirtschaftsministerium Matthias Machnig (SPD) am Dienstag gegenüber Medien. Laut einer neuen Studie des Meinungsforschungsinstituts YouGov wird das Thema soziale Gerechtigkeit für 25 Prozent der Wähler wahlentscheidend sein. Einer früheren YouGov-Studie zufolge verstehen allerdings nur 12 Prozent der Bürger unter sozialer Gerechtigkeit gleiche Lebensbedingungen. Eine weitere am Dienstag erschienene Studie der Universität Leipzig resümiert, dass ein auf Umverteilung ausgerichteter Wahlkampf derzeit keinen Erfolg verspricht. Trotz Erwerbsrisiken habe das mentale Sicherheitsgefühl der Deutschen zugenommen. Auch sind laut Studie soziale Abstiegsängste so schwach ausgeprägt wie seit 25 Jahren nicht. flh Seiten 4 und 6

Werde Mitglied der nd.Genossenschaft!
Seit dem 1. Januar 2022 wird das »nd« als unabhängige linke Zeitung herausgeben, welche der Belegschaft und den Leser*innen gehört. Sei dabei und unterstütze als Genossenschaftsmitglied Medienvielfalt und sichtbare linke Positionen. Jetzt die Beitrittserklärung ausfüllen.
Mehr Infos auf www.dasnd.de/genossenschaft

Das »nd« bleibt gefährdet

Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.