Unästhetische Realität
Kultursenator Klaus Lederer (Linkspartei) regt eine neue Debatte über die künftige Gestaltung des Kulturforums am Potsdamer Platz an. Die städtebauliche Situation sei unbefriedigend, sagte Lederer der »Berliner Morgenpost« (Freitag). Das Areal mit Neuer Nationalgalerie, dem künftigen Museum der Moderne, der Gemäldegalerie, der Philharmonie, dem Kunstgewerbemuseum und der Staatsbibliothek wird durch die breite Verkehrsachse Potsdamer Straße geteilt.
Lederer stellte in dem Zeitungsinterview die Frage, ob es sinnvoll sei, das Museum der Moderne dort zu bauen und ansonsten das städtische Areal mit allen Problemen so zu belassen. »Wir werden doch Lösungen finden, um diesem Ort zu mehr Leben und Aufenthaltsqualität zu verhelfen«, fügte er hinzu. Allerdings will die rot-rot-grüne Landesregierung die wichtige Verkehrsader in Verlängerung der Leipziger Straße nicht grundsätzlich infrage stellen. »Erst einmal ist sie Realität«, räumte der Kultursenator ein. epd/nd
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