Die Eroberung des Nutzlosen

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Werner Herzog bezeichnete das in seinem wuchtig-wahnsinnigen Werk »Fitzcarraldo« kreierte Bild eines über einen Berg gezogenen Dampfers als starke Metapher - er wisse »nur nicht, wofür«. Vielleicht für die in der Geschichte unter unmenschlichen Strapazen verfolgte »Eroberung des Nutzlosen«, wie Herzog auch seine Tagebuchaufzeichnungen betitelte. Nicht nur der so mysteriöse wie aufregende fertige Film ist legendär, auch um die Dreharbeiten ranken sich zahlreiche moderne Mythen, sie forderten zahlreiche Verletzte und verschlissen mehrere Hauptdarsteller - was angesichts der Darstellung Klaus Kinskis aber als makabrer Glücksfall bezeichnet werden muss, zumindest unter künstlerischen Gesichtspunkten. Anlässlich Herzogs nahendem 75. Geburtstag zeigt das Kino Arsenal »Fitzcarraldo« in Anwesenheit des Fotografen Beat Presser, der die Dreharbeiten 1982 begleitete. Pressers Fotos sind vom 2.9. bis 15.10. in der Galerie Egbert Baqué Contemporary zu sehen. tri

Foto: Deutsche Kinemathek - Werner Herzog Film

28. August, 19 Uhr, Kino Arsenal

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