»Wühlmäuse« wieder mit Ensemble
Dieter Hallervordens Kabarett-Theater »Die Wühlmäuse« bekommt erstmals nach fast 40 Jahren wieder ein eigenes Ensemble. Dies teilte der Hallervorden am Mittwoch mit. Der heute 81-Jährige gründete das Kabarett-Theater 1960 zusammen mit Kollegen. Eine öffentliche Förderung hat es nach Hallervordens Angaben nie erhalten. Ab Mitte der 1970er Jahre waren die »Wühlmäuse« ein reines Gastspieltheater. »Stars wie Bruno Jonas, Mathias Richling und Dieter Nuhr gaben sich dort die Klinke in die Hand. Aber ich habe mir gesagt: Eigentlich hast du die «Wühlmäuse» ja mal als Ensemble-Kabarett gegründet«, sagte Hallervorden.
Das neue, am Mittwoch vorgestellte Ensemble wählte Hallervorden gemeinsam mit dem Kabarettisten, Autor und Regisseur Frank Lüdecke aus. Zum Team gehören Birthe Wolter (»Schulmädchen«, »Schillerstraße«), Mathias Harrebye-Brandt (»Nicht tot zu kriegen«, »Küstenwache«), Santina Maria Schrader (»Soko Wismar«, »Götterspeisendämmerung« ) sowie Robert Louis Griesbach »Götterspeisendämmerung«).
Die neuen »Wühlmäuse« geben am 1. September mit »Ver(f)logene Gesellschaft« ihren Einstand. Das Stück über vier auf dem Flughafen gestrandete Passagiere sei »ein turbulenter Rundumschlag der Gesinnungen und Gegensätze, ein kabarettistischer Einblick in die deutschen Befindlichkeiten zwischen Integration und PKW-Maut«, kündigte das Theater an. dpa/nd
Mehr Infos auf www.dasnd.de/genossenschaft
Das »nd« bleibt gefährdet
Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!
Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:
→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.
Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.