Zahl der Toten durch Monsun in Mumbai steigt
Mehr als 100 Todesopfer in Indien, Nepal und Bangladesh durch Überschwemmungen in den letzten Wochen
Mumbai. Nicht nur die USA kämpfen mit Überschwemmungen. Auch in Indien hat Hochwasser für neue Todesopfer gesogt. Beim Einsturz eines Wohnhauses in der indischen Millionenstadt Mumbai ist mindestens ein Mensch ums Leben gekommen. Rund 40 weitere wurden noch vermisst, wie die Einsatzkräfte am Donnerstag mitteilten. Die Zahl der Toten durch Starkregen und Überschwemmungen in Mumbai stieg damit auf elf, nachdem die Überschwemmungen durch den Monsum am Mittwoch auch die Millionenmetropole erreichte.
Das vierstöckige Wohnhaus in dem dicht besiedelten Viertel Bhendi Bazaar stürzte am Morgen ein, wie der Katastrophenschutz mitteilte. Mehr als 40 Rettungskräfte waren im Einsatz. Sie konnten vier Bewohner aus den Trümmern retten. Ein weiterer Mensch wurde tot geborgen.
In Südasien herrscht derzeit Monsun. Durch die Überschwemmungen infolge der heftigen Regenfälle kamen in den vergangenen Wochen in Indien, Nepal und Bangladesch mehr als tausend Menschen ums Leben. Nach heftigen Regenfällen waren am Dienstag zahlreiche Straßen der 20-Millionen-Einwohner-Stadt überschwemmt, wegen Störungen des Zugverkehrs saßen hunderte Menschen auf Bahnhöfen fest. In Vororten von Mumbai stürzten zwei Häuser ein, wie ein Polizeisprecher der Nachrichtenagentur AFP sagte. Dabei seien zwei Kleinkinder und ein 40-Jähriger ums Leben gekommen.
»Ein höher gelegenes Haus ist auf das darunter gestürzt und dort saßen die Bewohner fest«, sagte der Polizeisprecher. Die Beseitigung der Trümmer dauere an. Das Hochwasser beeinträchtigte auch den in Indien so wichtigen Zugverkehr. »Ich musste die Nacht in meinem Büro verbringen, weil die Zugverbindungen gestrichen wurden«, sagte der Bankangestellte Vijaya Das. Agenturen/nd
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