Akademische Mobilität
Bildungslexikon
Mit 357 800 eingeschriebenen ausländischen Studierenden knacken deutsche Hochschulen 2017 den Rekordwert. Auch die von der Regierung gesteckte Zielmarke für 2020 von 350 000 Austauschstudenten ist damit bereits jetzt übertroffen. Die meisten Studierenden aus anderen Ländern kommen aus China (32 268), gefolgt von Indien (13 537) und Russland (11 413). Sie alle fallen damit unter den Begriff »international mobile Studierende«.
Im Gegensatz zu vielen anderen Ländern verbucht Deutschland eine »ausgeglichene Mobilitätsbilanz« im Hochschulsystem. Das heißt, es nehmen ebenso viele deutsche Studierende und Wissenschaftler an Austauschprogrammen im Ausland teil, wie sich umgekehrt an deutschen Hochschulen einschreiben. Mehr als ein Drittel aller Studierenden verbringt einen Teil des Studiums im Ausland. Die Bundesregierung und der Deutsche Akademische Austauschdienst (DAAD) wollen den Anteil bis 2020 auf 50 Prozent erhöhen.
Die Zahl ausländischer Wissenschaftler hat sich in den letzten zehn Jahren sogar um 74 Prozent erhöht. 2015 waren 43 000 an deutschen Hochschulen angestellt, davon 3100 sogar mit einer Professur. mjo
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