Helle Kleidung und Leuchtstreifen wichtig

Tipps für den sicheren Schulweg

  • Lesedauer: 3 Min.

Nach den Hinweisen im nd-ratgeber vom 23. August 2017 für jene Schülerinnen und Schüler, die mit dem Fahrrad zur Schule fahren, gibt der Auto- und Reiseclub Deutschland (ARCD) nachfolgend weitere Tipps für einen sicheren Schulweg.

Zahl der tödlichen Unfälle leicht zurückgegangen

Die Zahlen der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV) für das vergangene Jahr zeigen, wie wichtig es ist, dass Verkehrsteilnehmer Rücksicht auf Schüler nehmen. 31 Schüler kamen 2016 auf dem Schulweg ums Leben. »Auch wenn die Anzahl der tödlichen Unfälle leicht zurückging, sind diese Zahlen immer noch besorgniserregend«, so der ARCD.

Bekanntlich zählen Schülerinnen und Schüler, die ihren Schulweg zu Fuß oder mit dem Fahrrad zurücklegen, zu den schwächsten Verkehrsteilnehmern. Wegen ihrer geringen Körpergröße und ihrer Unerfahrenheit sind sie im Straßenverkehr besonderen Risiken ausgesetzt. Hinzu kommt, dass ihnen das Abschätzen der Entfernung und der Geschwindigkeit von Fahrzeugen oft noch schwerfällt. Deshalb sind alle Verkehrsteilnehmer aufgefordert, vor allem in Wohngebieten und in der Nähe von Schulen auf den Nachwuchs besonders Acht zu geben, aufmerksam zu fahren, bremsbereit zu sein und Geschwindigkeitsbegrenzungen einzuhalten.

Wie mache ich mein Kind fit für den Schulweg?

Auch Eltern können viel für die Sicherheit ihrer Kinder auf dem Schulweg tun. Die meisten von ihnen haben in den zurückliegenden Wochen und damit lange vor Schulanfang mit den Kindern den Schulweg geübt. Wer hier noch Nachholbedarf hat, für den könnte folgender Trick hilfreich sein: sich nämlich als Elternteil vom Nachwuchs zur Schule bringen und sich den Weg erklären lassen. Auch ein Perspektivwechsel, also immer wieder in die Hocke gehen, hilft, die Wahrnehmung der Kinder nachzuvollziehen.

Bei der Auswahl der Strecke lohnt sich manchmal ein kleiner Umweg, zum Beispiel über einen mit einem Zebrastreifen, einer Ampel oder einen von Schülerlotsen gesicherten Weg auszuwählen.

Gerade in den ersten Wochen ist es angebracht, dass die Erwachsenen die Jüngsten auf dem Schulweg begleiten. Wichtig ist auch, dass sich die Schüler natürlich immer rechtzeitig auf den Weg machen, um ohne Zeitdruck zum Unterricht zu gelangen. Denn bei Hast und Eile wird unterwegs manche Gefahr übersehen.

Damit Schüler von anderen besser gesehen werden, sollten Eltern ihre Kinder mit heller Kleidung, Leuchtstreifen und reflektierenden Schultaschen ausstatten - vor allem, wenn demnächst die dunkle Jahreszeit naht.

Wer mit dem Auto zur Schule gebracht wird

Zwar wäre es wünschenswert, dass Kinder die Möglichkeit bekommen, zur Schule zu laufen, um dadurch fit für den Verkehrsalltag zu werden. Zudem zeigen die Erfahrungen, dass die Elterntaxis vor Schulen eine Gefahrenquelle sind. Aber viele Eltern sind auf das Auto angewiesen, damit das Kind zur Schule gelangt. Diese Eltern müssen beachten, dass ein Kind unter 12 Jahren oder mit einer Körpergröße unter 1,50 Meter mit einem zu Gewicht und Körpergröße passenden Rückhaltesystemen gesichert werden muss. Und: Die Kinder sollte man auch nur auf die Gehsteigseite aussteigen lassen. ARCD/nd

Wir-schenken-uns-nichts
Unsere Weihnachtsaktion bringt nicht nur Lesefreude, sondern auch Wärme und Festlichkeit ins Haus. Zum dreimonatigen Probeabo gibt es ein Paar linke Socken von Socken mit Haltung und eine Flasche prickelnden Sekko Soziale – perfekt für eine entspannte Winterzeit. Ein Geschenk, das informiert, wärmt und das Aussteiger-Programm von EXIT-Deutschland unterstützt. Jetzt ein Wir-schenken-uns-nichts-Geschenk bestellen.
- Anzeige -

Das »nd« bleibt. Dank Ihnen.

Die nd.Genossenschaft gehört unseren Leser*innen und Autor*innen. Mit der Genossenschaft garantieren wir die Unabhängigkeit unserer Redaktion und versuchen, allen unsere Texte zugänglich zu machen – auch wenn sie kein Geld haben, unsere Arbeit mitzufinanzieren.

Wir haben aus Überzeugung keine harte Paywall auf der Website. Das heißt aber auch, dass wir alle, die einen Beitrag leisten können, immer wieder darum bitten müssen, unseren Journalismus von links mitzufinanzieren. Das kostet Nerven, und zwar nicht nur unseren Leser*innen, auch unseren Autor*innen wird das ab und zu zu viel.

Dennoch: Nur zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Seien Sie ein Teil der solidarischen Finanzierung und unterstützen Sie das »nd« mit einem Beitrag Ihrer Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.