NRW-Justizminister lässt seine Doppelrolle als Politiker überprüfen

  • Lesedauer: 1 Min.

Düsseldorf. Peter Biesenbach lässt seine Doppelrolle als NRW-Justizminister und CDU-Kommunalpolitiker von der nordrhein-westfälischen Ministerehrenkommission prüfen. Das kündigte sein Ministerium in einem Bericht an den Rechtsausschuss des Düsseldorfer Landtags an, der das Thema am Mittwoch auf seiner Tagesordnung hatte. Biesenbach ist seit 1975 kommunalpolitisch aktiv, seit 2002 als Vorsitzender der oberbergischen CDU-Kreistagsfraktion und zudem in mehreren Stiftungen vertreten. Nachdem der 69 Jahre alte Jurist sich kürzlich - trotz seiner Ernennung als Justizminister im vergangenen Juli - als CDU-Kreistagsfraktionschef hatte bestätigen lassen, forderte die SPD ihn auf, diese Doppelrolle aufzugeben. Aus Sicht der SPD sind Interessenkonflikte unvermeidbar, wenn etwa im Kabinett über kommunalpolitische Fragen beraten wird. Zudem sei das Amt des Justizministers doch ein Vollzeitjob. dpa/nd

Das »nd« bleibt. Dank Ihnen.

Die nd.Genossenschaft gehört unseren Leser*innen und Autor*innen. Mit der Genossenschaft garantieren wir die Unabhängigkeit unserer Redaktion und versuchen, allen unsere Texte zugänglich zu machen – auch wenn sie kein Geld haben, unsere Arbeit mitzufinanzieren.

Wir haben aus Überzeugung keine harte Paywall auf der Website. Das heißt aber auch, dass wir alle, die einen Beitrag leisten können, immer wieder darum bitten müssen, unseren Journalismus von links mitzufinanzieren. Das kostet Nerven, und zwar nicht nur unseren Leser*innen, auch unseren Autor*innen wird das ab und zu zu viel.

Dennoch: Nur zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Seien Sie ein Teil der solidarischen Finanzierung und unterstützen Sie das »nd« mit einem Beitrag Ihrer Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.