Israel begeht 50. Jahrestag der Besetzung der Westbank

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Jerusalem. Begleitet von Kritik und Protesten hat Israel am Mittwoch den 50. Jahrestag der Besetzung des Westjordanlands gefeiert. Ministerpräsident Benjamin Netanjahu sowie rund 5000 geladene Gäste nahmen an der von Gesangseinlagen und einem Feuerwerk untermalten Feier im Siedlungsblock Gusch Etzion südlich von Jerusalem teil. Gusch Etzion war im September 1967 als erste jüdische Siedlung im besetzten Westjordanland errichtet worden. Netanjahu versprach den Bewohnern der Siedlungen in einer Rede, dass sie niemals weichen müssten.

Vertreter linker israelischer Parteien boykottierten die Jubiläumsfeier. Die Organisation Frieden Jetzt demonstrierte zwei Kilometer vom Ort der Feier entfernt gegen die Siedlungspolitik der Regierung. Auf ihren Spruchbändern standen Sätze wie »Es gibt keinen Grund zum Feiern, die Siedlungen haben Israel zerstört«.

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