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Ehrung für Che Guevara
In Bolivien wird mit mehrtägigen Feierlichkeiten an den kubanischen Revolutionär erinnert
La Paz. Kuba und Bolivien ehren den Revolutionsführer Che Guevara am 50. Jahrestag seiner Ermordung mit mehrtägigen Feierlichkeiten. Die zentrale Festveranstaltung ist am Montag in dem bolivianischen Andendorf Valle Grande geplant. Dort wurde die Leiche des Guerillero nach seiner Erschießung verscharrt und erst 1997 entdeckt und identifiziert. An der Veranstaltung werden Boliviens Präsident Evo Morales sowie die Vizepräsidenten aus Kuba und Venezuela teilnehmen. Auch die vier Kinder Guevaras, einige seiner Geschwister sowie Vertreter sozialer Bewegungen werden kommen, wie Morales ankündigte. Insgesamt werden zu der Veranstaltung rund 10.000 Gäste erwartet.
Morales hat fünftägige Feierlichkeiten als Ehrung für Che Guevara angeordnet, die am Donnerstag begonnen haben. Erstmals sollen auch die bolivianischen Streitkräfte bei den Feierlichkeiten eine besondere Rolle spielen. Mehrere Ex-Militärs kündigten aber an, sie wollten die Ehrung boykottieren. Sie erinnerten daran, dass sich die Guerilleros unter Führung von Che Guevara einen blutigen Kampf mit Boliviens Armee geliefert hatten.
In Kuba wird des Nationalhelden traditionell am 8. Oktober, dem Tag seiner Verhaftung, gedacht. Die Staatsfeierlichkeiten finden im zentralkubanischen Santa Clara statt. Die in Valle Grande entdeckten sterblichen Überreste von Che Guevara wurden 1997 nach Santa Clara überführt und in einem für ihn errichteten Mausoleum beigesetzt. Die Einnahme der wichtigen Metropole Santa Clara während der Kubanische Revolution unter Führung von Che Guevara galt als entscheidender Sieg der Rebellenarmee. An der Gedenkveranstaltung wird auch Kubas Staatschef Raúl Castro teilnehmen.
Che Guevara wurde am 8. Oktober 1967 in dem Dorf La Higuera nahe Valle Grande gefangen genommen. Einen Tag später wurde er dort ohne Gerichtsverfahren erschossen. epd/nd
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