Razzien wegen Steuerhinterziehung
Nürnberg. Eine Nürnberger Firma soll bei der Einfuhr von Solarmodulen aus China Zölle in Höhe von mehr als 30 Millionen Euro hinterzogen haben. Fahnder durchsuchten 14 Wohn- und Geschäftsräume in Bayern, Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz wegen des Verdachts der Steuerhinterziehung bzw. -hehlerei, wie das Zollfahndungsamt München mitteilte. Von sieben Beschuldigten kamen drei in Untersuchungshaft. Die Verdächtigen sollen ein ausgeklügeltes Modell von Schein- und Briefkastenfirmen genutzt haben, um Zahlungsströme zu verschleiern. Abnehmer der Solarmodule waren Energie- und Solarparks in Europa. Die EU erhebt seit Juni 2013 Antidumpingzölle bei der Einfuhr von Solarmodulen und -zellen aus China. Eine Mindesteinfuhrpreisregelung soll chinesische Billigimporte unterbinden. Den Ermittlungen zufolge wurde im aktuellen Fall der Mindesteinfuhrpreis durch verschleierte Rückzahlungen oder Kostenmanipulationen unterschritten. dpa/nd
Das »nd« bleibt gefährdet
Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!
Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:
→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.
Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.