Geschäftsführer der LINKEN angeblich vor Rücktritt

Medienbericht: Streit um Kritik Lafontaines an den Parteichefs

  • Lesedauer: 1 Min.

Berlin. Im Vorstand der LINKEN ist offenbar eine Krise ausgebrochen. Bundesgeschäftsführer Matthias Höhn wolle demnächst zurücktreten, berichtete der »Tagesspiegel« am Mittwoch. Die LINKE-Chefs Katja Kipping und Bernd Riexinger sollen dem Parteimanager unter anderem vorgeworfen haben, er habe sie nicht öffentlich gegen Kritik von Oskar Lafontaine in Schutz genommen. Der saarländische Fraktionschef hatte sich kurz nach der Bundestagswahl erneut gegen Teile der Flüchtlingspolitik seiner Partei gestellt und die Vorsitzenden direkt verbal attackiert.

Als Quelle für seine Informationen nannte der »Tagesspiegel« »Kreise des geschäftsführenden Parteivorstandes«. Kipping wies den Bericht zurück und erklärte per Twitter, sie wolle weiter mit Höhn zusammenarbeiten. Aus Vorstandskreisen hieß es gegenüber »nd«, dass »Gerüchte« zu dem Thema kursierten. Höhn selber war am Mittwoch nicht für eine Stellungnahme zu erreichen. nd

Werde Mitglied der nd.Genossenschaft!
Seit dem 1. Januar 2022 wird das »nd« als unabhängige linke Zeitung herausgeben, welche der Belegschaft und den Leser*innen gehört. Sei dabei und unterstütze als Genossenschaftsmitglied Medienvielfalt und sichtbare linke Positionen. Jetzt die Beitrittserklärung ausfüllen.
Mehr Infos auf www.dasnd.de/genossenschaft

Das »nd« bleibt gefährdet

Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.

- Anzeige -
- Anzeige -