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Kritik von der falschen Seite
Tobias Riegel verurteilt die Angriffe auf den öffentlichen Rundfunk
Man kann an den öffentlich-rechtlichen Sendern sehr viel kritisieren: von der unverhohlenen Unterstützung des Kiewer Umsturzes 2014 über die jahrelange Verniedlichung islamistischer Terror-Söldner als syrische »Freiheitskämpfer« bis hin zu einer unappetitlichen Regierungsnähe und einer eindeutigen (dem Staatsvertrag widersprechenden) Positionierung gegen die LINKE und für eine neoliberale Gesellschaftsordnung.
Diese Kritik ist im Übrigen vor allem eine linke, und ihre aggressive Einordnung als rechts ist in weiten Teilen eine Verteidigungsstrategie, die die Öffentlichen ebenso anwenden wie die privaten Medienkonzerne.
Diesen sehr berechtigten inhaltlichen Kritikpunkten zum Trotz muss man in diesen Tagen aber das wichtige Prinzip eines üppig ausgestatteten öffentlichen Rundfunks vehement verteidigen - gegen eine intensive Kampagne von Privatmedien und konservativen Politikern.
Diese schaurige Koalition möchte vor einer für die Öffentlichen wichtigen Ministerpräsidentenkonferenz noch schnell Stimmung machen gegen das (prinzipiell) gute Modell aus ARD und ZDF: Die Politiker, weil sich mancher ein leichter zu kontrollierendes zentrales ZDF (ohne ARD) als Verlautbarungsmedium wünscht.
Die privaten Medienkonzerne, weil sie materielle Interessen haben und weil sie ebenfalls die Deutungshoheit über die gesellschaftlichen Debatten lieber keiner Organisationsform überlassen wollen, die (zumindest auf dem Papier) einer demokratischen Kontrolle unterworfen ist.
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