- Berlin
- Energiewende
Sonne und Wind statt Öl und Gas
Johanna Treblin hält die Förderung von Erdöl für überholt
Seit zehn Jahren macht das Unternehmen Central European Petroleum bei Guhlen (Dahme-Spreewald) Probebohrungen zur Förderung von Erdöl und -gas. In diesem Jahr wurde das notwendige Beteiligungsverfahren abgeschlossen, eine der Voraussetzungen, um mit den Bohrungen zu starten. Und tatsächlich hat das Landesbergamt Cottbus der kanadischen Firma nun die Bewilligung dazu erteilt.
Das mag vernünftig klingen. Schließlich schwinden die weltweiten Ölreserven, auch die Gasreserven werden knapp. Da scheint es sinnvoll, auch kleine Gebiete neu zu erschließen und letzte Tropfen und Moleküle aus der Erde zu holen.
In Deutschland ist andererseits schon längst die Energiewende eingeleitet worden. Ziel ist der Schutz des Klimas - angesichts des vergangenen Sommers mehr als naheliegend.
Statt auf überholte Rohstoffe und Technologien zu setzen, sollten lieber Zukunftstechnologien gefördert werden. Ziel muss eine hundertprozentige Versorgung durch Sonne, Wind und Wasser sein.
Das »nd« bleibt gefährdet
Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!
Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:
→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.
Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.