Von Lammert bis Bismarck
Allerlei weitere Preise
Für seine geschliffenen Reden hat der frühere Bundestagspräsident Norbert Lammert (CDU) den Jacob-Grimm-Preis Deutsche Sprache erhalten. Der Politiker nahm die mit 30 000 Euro dotierte Auszeichnung am Samstag in Kassel entgegen, wie die Eberhard-Schöck-Stiftung (Baden-Baden) und der Verein Deutsche Sprache (Dortmund) mitteilten, die den Preis seit 2011 jährlich vergeben. Lammert beherrsche die Kunst des politischen Argumentierens in Rede und Gegenrede wie kaum ein zweiter und habe sich vielfach für die Stärkung der deutschen Sprache in der Politik und den Wissenschaften eingesetzt, heißt es in der Jury-Begründung.
Der Münsteraner Karikaturist Frank Hoppmann (42) ist am Sonntag in Dresden für sein Porträt des türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan mit dem Deutschen Karikaturenpreis 2017 ausgezeichnet worden. Der »Geflügelte Bleistift in Gold« ist mit 5000 Euro dotiert. Weitere Preise gingen außerdem an die deutschen Karikaturisten Gymmick, Stroisel und Kai Flemming.
Ebenfalls am Sonntag erhielt die Schweizer Künstlerin Pia Fries den Gerhard-Altenbourg-Preis. Zugleich eröffnet das Lindenau-Museum in Altenburg eine Ausstellung mit Arbeiten der Malerin, die in Düsseldorf und München lebt und arbeitet. Der in Berlin ansässige Künstler Julius von Bismarck bekam den Kunstpreis der Stadt Wolfsburg zugesprochen. Die alle drei Jahre vergebene Auszeichnung ist mit einem Ankauf für die städtische Kunstsammlung und einer Ausstellung verbunden. Die Schriftstellerin Petra Morsbach konnte den Roswitha-Literaturpreis 2017 der Stadt Bad Gandersheim entgegennehmen.
dpa/epd/nd
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