Ausstellung abgesagt
Max Stern in Düsseldorf
Eine in Düsseldorf geplante Ausstellung zu dem von den Nazis verfolgten jüdischen Kunstsammler Max Stern ist abgesagt worden. Grund seien laufende Restitutionsgesuche in deutschen Museen, die im Zusammenhang mit der einstigen Galerie Max Stern stünden, teilte die Stadt Düsseldorf mit. Anstelle der Ausstellung werde ein Symposium im Herbst 2018 das Thema bearbeiten. Es solle neue Ergebnisse der Provenienzforschung und die Frage diskutieren, »was ein richtiges Format wäre, die Geschichte der Galerie Stern zu dokumentieren«.
Die Erben des Düsseldorfer Galeristen Max Stern (1904 - 1987) forschen im »Max Stern Art Restitution Project« nach rund 400 Bildern, die Stern in der NS-Zeit unter dem Druck der Machthaber verkaufen musste. Einige Werke wurden von Museen und über den Kunsthandel inzwischen zurückgegeben. dpa/nd
Das »nd« bleibt gefährdet
Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!
Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:
→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.
Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.