Umgang mit dem Tod
Ausstellung in Chemnitz
Sachsens Archäologiemuseum in Chemnitz erzählt in seiner neuen Ausstellung »Tod & Ritual - Kulturen von Abschied und Erinnerung« von Bestattungsritualen und vom Umgang mit dem Sterben. Rund 700 Exponate aus mehr als 5000 Jahren sind von diesem Donnerstag bis zum 21. Mai 2018 zu sehen, darunter Grafiken, Bilder und Animationen. Ausgangspunkt der Ausstellung sei das prähistorische Gräberfeld in Niederkaina in der Oberlausitz, eines der bedeutendsten in Mitteleuropa, sagte Museumsdirektorin Sabine Wolfram am Mittwoch. Anhand des Gräberfelds könnten Vorstellungen der Menschen vor 3000 Jahren vom Reich der Toten nachgezeichnet werden.
Zu den Exponaten gehört auch eine Steinklinge, mit der in Neuguinea als Ausdruck der Trauer in rituellen Handlungen Fingerglieder abgetrennt wurden, wenn ein männliches Familienmitglied gestorben war. Nachgezeichnet werden zudem unterschiedliche Jenseitsvorstellungen, Bestattungsarten und -zeremonien. epd/nd
Das »nd« bleibt gefährdet
Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!
Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:
→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.
Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.