Menschenrechtspreis für Uiguren

  • Lesedauer: 1 Min.

Weimar. Der uigurische Bürgerrechtler Ilham Tohti hat den Menschenrechtspreis der Stadt Weimar erhalten. Tohti konnte den Preis am Sonntag nicht selbst entgegennehmen. Er sitzt seit drei Jahren in China im Gefängnis. Davor hatte er sich für die weitgehend muslimische Volksgruppe der Uiguren in der chinesischen Provinz Xinjiang eingesetzt. Dabei hatte er sich laut Begründung der Stadt starkgemacht für eine friedliche Koexistenz zwischen den Uiguren und den Han-Chinesen, die im restlichen Land die Bevölkerungsmehrheit bilden. Tohti wurde 2014 unter dem Vorwurf von Separatismus zu lebenslanger Haft verurteilt. Kurz nach der Preisbekanntgabe im Sommer habe es im Weimarer Rathaus einen Anruf aus der chinesischen Botschaft gegeben, hieß es bei der Stadt. Eine Frau habe gebeten, die Preisvergabe zu überdenken. dpa/nd

Das »nd« bleibt. Dank Ihnen.

Die nd.Genossenschaft gehört unseren Leser*innen und Autor*innen. Mit der Genossenschaft garantieren wir die Unabhängigkeit unserer Redaktion und versuchen, allen unsere Texte zugänglich zu machen – auch wenn sie kein Geld haben, unsere Arbeit mitzufinanzieren.

Wir haben aus Überzeugung keine harte Paywall auf der Website. Das heißt aber auch, dass wir alle, die einen Beitrag leisten können, immer wieder darum bitten müssen, unseren Journalismus von links mitzufinanzieren. Das kostet Nerven, und zwar nicht nur unseren Leser*innen, auch unseren Autor*innen wird das ab und zu zu viel.

Dennoch: Nur zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Seien Sie ein Teil der solidarischen Finanzierung und unterstützen Sie das »nd« mit einem Beitrag Ihrer Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.

- Anzeige -
- Anzeige -