Lyrix gegen Grenzen
Auch in diesem Jahr gehörte die Erinnerungsstätte Notaufnahmelager Marienfelde zu den Kooperationspartnern des Bundeswettbewerbs für junge Lyrik »lyrix«. Die Leiterin der Erinnerungsstätte, Bettina Effner, betont in einer Pressemitteilung: »Der Wettbewerb ist eine besondere Möglichkeit, sich den Exponaten unserer Ausstellung auf ungewöhnliche Art und Weise zu nähern. Es ist spannend zu beobachten, welche Assoziationen entstehen, wenn museale Objekte und Lyrik aufeinandertreffen.«
Im November waren 26 Schülerinnen und Schüler einer 10. Klasse des Evangelischen Gymnasiums Hermannswerder und neun Elftklässler der Martin-Buber-Oberschule Spandau in der Erinnerungsstätte zu Gast. Begleitet von den Lyrikern Esther Kinsky und Max Czollek entwickelten sie unter dem Leitmotiv »was grenze ist irrt« Ideen für eigene Texte. Als Inspiration dienten ihnen auch zwei Exponate der aktuellen Sonderausstellung »Nach der Flucht - wie wir leben wollen«. Die noch bis Ende August 2018 in der Erinnerungsstätte zu sehende Schau berichtet über Menschen, die als Flüchtlinge nach Deutschland gekommen sind, darunter ein Iraner, Familien aus Afghanistan, Syrien und Tschetschenien
Der bundesweite Wettbewerb »lyrix« wurde 2008 vom Deutschlandfunk und dem Deutschen Philologenverband initiiert. nd
Mehr Infos auf www.dasnd.de/genossenschaft
Das »nd« bleibt gefährdet
Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!
Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:
→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.
Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.