Thüringens Bevölkerung schrumpft trotz Geburtenrekord 2016

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Erfurt. Trotz eines sehr geburtenstarken Jahrgangs 2016 wird die Gesamtzahl der Menschen in Thüringen nach Einschätzung von Innenminister Georg Maier (SPD) auch in Zukunft sinken. Es werde nicht gelingen, diesen Trend »auf die Schnelle« umzukehren, sagte Maier am Montag in Erfurt bei der Präsentation des Statistischen Jahrbuchs. Auch der Zuzug von Flüchtlingen habe das Schrumpfen der Bevölkerung nicht aufgehalten. »Es hat sich gezeigt, dass die Migranten im großen Umfang weitergewandert sind«, sagte Maier. 2016 waren nach vorläufigen Zahlen des Landesamtes für Statistik etwa 18 500 Babys im Freistaat geboren worden. Das waren so viele, wie seit der Wende nicht mehr. Trotzdem sank die Gesamtzahl der Thüringer alleine in den ersten drei Quartalen des Jahres 2016 um etwa 12 200 Menschen. Wesentliche Gründe für den Bevölkerungsschwund sind nach Angaben des Landesamtes für Statistik, dass weiterhin mehr Menschen in Thüringen sterben als geboren werden. Außerdem wanderten mehr aus dem Freistaat ab als zuzögen. dpa/nd

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