Auszeichnung für Jazzpianist
Am Donnerstag wurde der in Berlin geborene und lebende Musiker, Komponist, Arrangeur und Bandleader Alexander Graf von Schlippenbach mit dem Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland in Anerkennung seiner kulturellen Verdienste ausgezeichnet.
Alexander Graf von Schlippenbach hat wie kaum ein anderer Pianist dem deutschen Jazz zu internationaler Geltung verholfen, hat den europäischen Jazz entscheidend mitgeprägt und eine eigenständige Stilistik abseits vom Mainstream entwickelt, dabei keine künstlerischen Experimente gescheut, heißt es aus der Senatskulturverwaltung. Er gehörte immer zur Avantgarde.
Schlippenbach hat nicht nur mit Musikern seiner Generation und mit langjährigen musikalischen Weggefährten zusammengearbeitet - genannt seien hier nur einige wie das Globe Unity Orchestra, das Berlin Contemporary Jazz Orchestra, Monk’s Casino sowie sein Trio mit Paul Lovens und Evan Parker, sondern hat auch jüngere Musiker der neuen Generationen in seinen Formationen spielen lassen. Darüber hinaus hat er verschiedene Workshops mit dem Bundesjazzorchester, dem offiziellen Jugendjazzorchester der Bundesrepublik Deutschland, geleitet und so den künstlerischen Nachwuchs gefördert und inspiriert.
»Die Auszeichnung mit dem Bundesverdienstkreuz ist eine angemessene Würdigung der künstlerischen Leistung von Alexander Graf von Schlippenbach und seines unermüdlichen Wirkens, mit dem er nicht nur dem modernen deutschen Jazz, sondern auch allgemein der zeitgenössischen deutschen Kultur zu internationaler Aufmerksamkeit und Achtung verholfen hat«, sagte Torsten Wöhlert, Staatssekretär im Kultursenat. nd
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