Von Glas und Keramik zu Beton und Stahl

  • Lesedauer: 1 Min.

»Wenn wir ein Foto lange genug betrachten, versinken wir in einem unruhigen Meer von Bildern. Sie gehören nun auch zu unserem unsichtbaren Bilderschatz.« So reflektiert die 1927 geborene Architekturfotografin Sigrid Neubert ihre Bilder in dem Buch »Gärten des Lichts. Betrachtungen zur Fotografie«. Durch atmosphärische Dichte und ungewöhnliche Perspektiven entwickelte Neubert über 30 Jahre hinweg eine ganz eigene Bildsprache. Gebäude machte sie durch Licht- und Schattenspiele beinahe lebendig, durch Kontraste verstärkte sie die Wirkung von Bauwerken.

Begonnen hatte Neubert als Werbefotografin für die Glas- und Keramikindustrie. Erst Ende der 1950er Jahre konzentrierte sie sich auf Architekturfotografie. Seit den 1970er Jahren erweiterte sie ihr Œuvre um Naturbilder. Ihren einprägsamen Bildern ist anzumerken, dass sie sich mit den fotografierten Gegenständen intensiv auseinandersetzt. Eine Retrospektive im Museum für Fotografie widmet sich nun dem Gesamtwerk von Sigrid Neubert in seiner ganzen Vielfalt: vom Nymphenburger Park bis zu den Megalithbauten auf Malta. nd Foto: Staatliche Museen zu Berlin, Kunstbibliothek/Sigrid Neubert

»Sigrid Neubert - Fotografien. Architektur und Natur« im Museum für Fotografie, Jebensstr. 2, Charlottenburg, 9. Februar bis 3. Juni 2018.

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