Werbung

LINKE: Keine Unterstützung des türkischen »Angriffskrieges« in Afrin

Kipping und Wagenknecht fordern in gemeinsamer Erklärung Rückzug der türkischen Armee und keine Unterstützung durch die NATO

  • Lesedauer: 2 Min.

In einer gemeinsamen Erklärung verurteilen sowohl die Partei- als auch Fraktionsvorsitzenden der Linkspartei den Angriff der türkischen Armee auf die kurdische Enklave Afrin. In der Solidaritätsnote erklären Katja Kipping und Bernd Riexinger sowie Sahra Wagenknecht und Dietmar Bartsch Deutschland müsse jegliche Unterstützung des »Angriffskrieges« gegen die kurdische Enklave in Syrien – etwa über NATO-Strukturen – einstellen. Um ihrer Solidarität Ausdruck zu verleihen, erschien die Fraktionsvorsitzende Katja Kipping bei ihrer Pressekonferenz mit einem Schal in den kurdischen Nationalfarben.

Der türkische Präsident Erdogan würde in seinen »Kriegsreden« offen ankündigen, »alle Kurdinnen und Kurden aus Afrin vertreiben zu wollen«, heißt es in der Erklärung der LINKEN-Politiker. Der »islamistische Autokrat« Erdogan dürfe aus Deutschland nicht mit der Modernisierung von deutschen Leopard-Panzern unterstützt werden.

Das türkische Militär setzt derzeit auch Leopard-Panzer und Haubitzen aus deutscher Produktion ein. Die Aufrüstung der Türkei wird auch jetzt noch fortgesetzt. So befindet sich eine Panzerfabrik von Rheinmetall nach Medienrecherchen trotz gegenteiliger Verlautbarungen weiterhin in Bau. In der Erklärung fordern die Spitzenpolitiker der Linkspartei auch ihre eigenen Parteimitglieder auf, sich an Friedenskundgebungen für Afrin zu beteiligen. Der Titel der Solidaritätserklärung nutzt den Twitter-Hashtag, den die Unterstützer der Kurdenregion im Nordwesten Syriens derzeit verwenden: #SafeAfrin. mwi

App »nd.Digital«

In der neuen App »nd.Digital« lesen Sie alle Ausgaben des »nd« ganz bequem online und offline. Die App ist frei von Werbung und ohne Tracking. Sie ist verfügbar für iOS (zum Download im Apple-Store), Android (zum Download im Google Play Store) und als Web-Version im Browser (zur Web-Version). Weitere Hinweise und FAQs auf dasnd.de/digital.

Das »nd« bleibt gefährdet

Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.

Vielen Dank!