Mauerweg könnte Denkmal werden

Fraktionen fordern Senat zum Handeln auf

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Bis Ende des Jahres hat der Senat Zeit, die Anregungen des Abgeordnetenhauses zur Zukunft des Mauerweges zu prüfen. Am Donnerstag hatte das Abgeordnetenhaus den Antrag »Gemeinsames Konzept zur Ertüchtigung des Mauerweges« beschlossen. Darin fordern die Abgeordneten von SPD, LINKE und Grünen, dass bis zum 30-jährigen Jubiläum des Mauerfalls im Jahr 2019 der Weg »als einmaliges historisches Zeugnis instand gesetzt und vor allem dauerhaft gesichert wird«, wie es einer gemeinsamen Presseerklärung der Fraktionen vom Freitag heißt. »Der Mauerweg ist ein besonderer Weg, der nicht nur den ehemaligen Grenzverlauf markiert, sondern die Erinnerung an die Todesopfer aus der Zeit der SED-Diktatur wachhält.« Daneben sei der Grünstreifen am Wegesrand ein Biotop und touristisch bedeutsamer Ausflugsort.

Ziel des Parlamentsantrages ist es zudem, dass die Schäden auf dem Mauerweg beseitigt werden, der Weg besser verkehrlich erschlossen und Barrierefreiheit hergestellt wird. Außerdem solle der Senat darüber hinaus zum langfristigen Erhalt prüfen, ob der Mauerweg unter Denkmalschutz gestellt werden kann, erklärten die Abgeordneten Tino Schopf (SPD), Kristian Ronneburg (LINKE) und Andreas Otto (Grüne). Zudem forderten die Koalitionsfraktionen den Senat auf, zu überlegen, wie der Mauerweg in länderübergreifender Zusammenarbeit entwickelt werden könne. mkr

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