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Hoffnungsloser Sport-Verein

Alexander Ludewig wünscht dem HSV dringend den Abstieg

Der Hamburger SV will wieder einen Neuanfang. Was bietet sich da an? Neues Personal! Also wurde am Montag Trainer Bernd Hollerbach entlassen. Er war der 22. Trainer in 18 Jahren auf der HSV-Bank. In der gleichen Zeit leistete sich der Klub neun Manager, acht Präsidenten beziehungsweise Vorstandschefs und neue Spieler für rund 340 Millionen Euro.

Die Aufzählung verrät: Es ist alles beim Alten an der Alster. Heißt: Eitelkeiten und Machtkämpfe unter Egozentrikern. Den Neuanfang rief der vor drei Wochen neu gewählte Präsident Bernd Hoffmann aus. Damals sagte er: »Es gibt keinen Grund, über aktuelle Vorstandsmitglieder zu diskutieren.« Zwei Wochen später war Heribert Bruchhagen seinen Job als Vorstandsvorsitzender los. Manager Jens Todt ebenfalls. Zeitgleich übernahm Hoffmann den Vorsitz im Aufsichtsrat - anders als angekündigt.

Hoffmann als starker Mann? Das zeigt, wie hoffnungslos der Hamburger Sport-Verein ist. Er war schon mal acht Jahre lang Vorstandsvorsitzender. 2011 musste er gehen, die Bilanz: rund 100 Millionen Euro Schulden.

Im schlimmsten Fall schafft der HSV mit dem bisherigen U21-Trainer Christian Titz noch den Klassenerhalt - und schleppt sich weiter todkrank durch die Bundesliga. Der Abstieg ist für den notwendigen und richtigen Neuanfang besser. Auch weil Aufbauarbeit für den Verein in Liga zwei nichts für eitle Egozentriker ist.

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