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Ausstellung in Nürnberg

Fritz Bauer

  • Lesedauer: 1 Min.

Der ehemalige hessische Generalstaatsanwalt Fritz Bauer steht ab Donnerstag im Mittelpunkt einer Ausstellung mit dem Titel »NS-Verbrechen vor Gericht« im Nürnberger Dokumentationszentrum. Die Schau zeige auch wenig bekannte Seiten des Juristen und »Nazi-Jägers«, sagte Erik Riedel, Kurator der Wanderausstellung des Jüdischen Museums in Frankfurt am Main.

In den 1950er und 1960er Jahren hatte sich Bauer als Ankläger des SS-Obersturmbannführers Adolf Eichmann sowie in den Auschwitz-Prozessen einen Namen gemacht. Viele Täter mussten sich vor Gericht verantworten, den Opfern wurden erstmals Namen gegeben. Jedoch werde man der Person Fritz Bauers mit der Verkürzung auf die Nazi-Prozesse nicht gerecht, betonte der Kurator. Bauer war Jude, homosexuell, SPD-Mitglied und zeitlebens bekennender Atheist, der sich für humanistische Vereinigungen einsetzte. Zahlreiche Dokumente, Fotografien und Exponate sowie Tondokumente, die das Frankfurter Fritz-Bauer-Institut gesammelt hat, geben in der Nürnberger Ausstellung einen Einblick in ein facettenreiches Leben und Wirken, wie es hieß. epd/nd

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