Newroz-Fest wird zum Massenprotest
Diyarbakir: Über 100 000 Menschen verurteilen Ankaras Feldzug in Afrin
Diyarbakir. Vor dem Hintergrund des türkischen Feldzugs im nordwestsyrischen Afrin haben sich in der türkischen Metropole Diyarbakir Zehntausende zur Feier des kurdischen Neujahrsfests Newroz versammelt. Der Abgeordnete der pro-kurdischen Oppositionspartei HDP Ziya Pir sagte dpa, deutlich mehr als 100 000 Menschen hätten am Mittwoch an der Veranstaltung in der Kurdenmetropole im Südosten der Türkei teilgenommen. Polizeikräfte am Versammlungsort wollten sich nicht zur Teilnehmerzahl äußern. Die von der HDP mitorganisierte Veranstaltung stand unter dem Motto: »Newroz ist Widerstand, es ist der Frühling der Völker gegen den Faschismus«. Die HDP erklärte, bestimmendes Thema sei in diesem Jahr die Solidarität mit der Bevölkerung in der syrisch-kurdischen Stadt Afrin und der Protest gegen die islamisch-konservative AKP-Regierung in Ankara. Bei ihrer Offensive gegen die Kurdenmiliz YPG hatten die türkische Armee und verbündete syrische Rebellen am Sonntag die Stadt Afrin eingenommen. dpa/nd Seite 7
Das »nd« bleibt. Dank Ihnen.
Die nd.Genossenschaft gehört unseren Leser*innen und Autor*innen. Mit der Genossenschaft garantieren wir die Unabhängigkeit unserer Redaktion und versuchen, allen unsere Texte zugänglich zu machen – auch wenn sie kein Geld haben, unsere Arbeit mitzufinanzieren.
Wir haben aus Überzeugung keine harte Paywall auf der Website. Das heißt aber auch, dass wir alle, die einen Beitrag leisten können, immer wieder darum bitten müssen, unseren Journalismus von links mitzufinanzieren. Das kostet Nerven, und zwar nicht nur unseren Leser*innen, auch unseren Autor*innen wird das ab und zu zu viel.
Dennoch: Nur zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!
Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:
→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.
Seien Sie ein Teil der solidarischen Finanzierung und unterstützen Sie das »nd« mit einem Beitrag Ihrer Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.