Pendeln am Limit

Nicolas Šustr über Schikanen im Nahverkehr

  • Nicolas Šustr
  • Lesedauer: 1 Min.

Hurra, was für ein Tag! Es gab keine Großstörung bei der S-Bahn am Morgen. Auch der Bus kam nur vier Minuten zu spät. Eine vernachlässigbare Frist im Vergleich zu den sonst morgens üblichen 20 Minuten. Und zu allem Überfluss gab es sogar einen vergleichsweise bequemen Stehplatz. Als täglicher Nutzer des öffentlichen Nahverkehrs weiß man das bereits zu schätzen. Wenn aber nur noch während der Osterferien genug Kapazität angeboten wird, um im Berufsverkehr von A nach B zu kommen, dann stimmt etwas nicht.

Das haben sich BVG und S-Bahn wohl auch gedacht und noch ein paar neue Herausforderungen eingebaut. Die seit bald drei Monaten unterbrochene U5 zählt kaum noch. Aber mit der gleichzeitigen Sperrung der U7 zwischen Hermannplatz und Möckernbrücke und der Ringbahn zwischen Hermannstraße und Südkreuz punkten die Unternehmen. Auf den Umfahrungen quetscht man sich richtig. Denn mehr Fahrten oder längere Züge gibt es dort nicht. Wurde ja alles in weiser Voraussicht weggespart. Weil wir Dich lieben, oder so.

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