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Spahn fordert Pflege-Tarifvertrag

Ärztetag gegen mehr Sprechstunden für Kassenpatienten

  • Lesedauer: 1 Min.

Erfurt. Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) bekommt von den Ärzten Gegenwind für seine Pläne, mehr Sprechstunden für Kassenpatienten anzubieten. Ärztepräsident Frank Ulrich Montgomery lehnte das am Dienstag beim Ärztetag mit dem Argument der hohen Arbeitslast vieler Mediziner ab. Spahn verteidigte seine Pläne und ermunterte die Ärzte, sich auch für mehr reine Onlinesprechstunden zu öffnen. Solche Telemedizin-Konzepte befürwortet Montgomery, Patientenschützer kritisierten sie jedoch als nicht geeignet für Ältere und Schwerkranke.

Ein weiteres Thema beim Treffen der Ärztevertreter war der gravierende Personalmangel in der Pflege. Spahn will einen allgemeinverbindlichen Tarifvertrag für die Altenpflege durchsetzen, dabei gibt es aber rechtliche Hürden. In Berlin startete die LINKE eine großangelegte Pflegekampagne. Sie fordert, die Arbeitsbedingungen in der Branche schnell zu verbessern und das Pflegesystem aus der Profitorientierung herauszuholen. Agenturen/nd Seiten 6 und 17

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