Werbung

Kritik an US-Botschafter in Israel

  • Lesedauer: 1 Min.

Ramallah. Ein Berater von Palästinenserpräsident Mahmud Abbas hat den US-Botschafter in Israel scharf angegriffen und ihn einen »terroristischen Siedler« genannt. Botschafter David Friedman war am Vortag mit einer Bildmontage des Jerusalemer Tempelbergs fotografiert worden. Darauf war ein virtueller jüdischer Tempel anstelle der muslimischen Heiligen Stätten zu sehen. Das Bild sei »provokativ, rassistisch und kriminelle Hetze, um die Al-Aksa-Moschee zu zerstören«, sagte Mahmud Habasch am Mittwoch.

»Die islamischen heiligen Stätten in Jerusalem zu entfernen, ist ein rassistisches Ziel der Fanatiker und Rechtsextremisten, die den Besatzungsstaat (Israel) regieren«, sagte Habasch. Er verlangte eine persönliche Entschuldigung von Friedman und der US-Regierung. Die US-Botschaft hatte sich bereits am Dienstag von der Aktion distanziert.

Der Tempelberg (Al-Haram al-Scharif/Edles Heiligtum) in Jerusalems Altstadt ist Juden und Muslimen heilig. Heute stehen auf dem Plateau der Felsendom und die Al-Aksa-Moschee. Es gibt jüdische Scharfmacher, die sich für den Bau eines dritten jüdischen Tempels auf dem Areal einsetzen. dpa/nd

Wir-schenken-uns-nichts
Unsere Weihnachtsaktion bringt nicht nur Lesefreude, sondern auch Wärme und Festlichkeit ins Haus. Zum dreimonatigen Probeabo gibt es ein Paar linke Socken und eine Flasche prickelnden Sekko Soziale – perfekt für eine entspannte Winterzeit. Ein Geschenk, das informiert, wärmt und das Aussteiger-Programm von EXIT-Deutschland unterstützt. Jetzt ein Wir-schenken-uns-nichts-Geschenk bestellen.

Das »nd« bleibt gefährdet

Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.