Kritik an US-Botschafter in Israel
Ramallah. Ein Berater von Palästinenserpräsident Mahmud Abbas hat den US-Botschafter in Israel scharf angegriffen und ihn einen »terroristischen Siedler« genannt. Botschafter David Friedman war am Vortag mit einer Bildmontage des Jerusalemer Tempelbergs fotografiert worden. Darauf war ein virtueller jüdischer Tempel anstelle der muslimischen Heiligen Stätten zu sehen. Das Bild sei »provokativ, rassistisch und kriminelle Hetze, um die Al-Aksa-Moschee zu zerstören«, sagte Mahmud Habasch am Mittwoch.
»Die islamischen heiligen Stätten in Jerusalem zu entfernen, ist ein rassistisches Ziel der Fanatiker und Rechtsextremisten, die den Besatzungsstaat (Israel) regieren«, sagte Habasch. Er verlangte eine persönliche Entschuldigung von Friedman und der US-Regierung. Die US-Botschaft hatte sich bereits am Dienstag von der Aktion distanziert.
Der Tempelberg (Al-Haram al-Scharif/Edles Heiligtum) in Jerusalems Altstadt ist Juden und Muslimen heilig. Heute stehen auf dem Plateau der Felsendom und die Al-Aksa-Moschee. Es gibt jüdische Scharfmacher, die sich für den Bau eines dritten jüdischen Tempels auf dem Areal einsetzen. dpa/nd
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