Noch ein Schloss

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Das mehr als 200 Jahre alte Schlösschen auf der Berliner Pfaueninsel soll umfassend saniert werden. Das fast völlig aus Holz bestehende Gebäude sei in einem sehr fragilen Zustand, sagte Architekturexpertin Ayhan Ayrilmaz von der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg am Freitag bei einer Ortsbesichtigung.

Um die verwitterte Fassade und die Konstruktion zu erneuern, rechnet die Stiftung derzeit mit Kosten von 4,2 Millionen Euro. Das Geld soll aus einem 400 Millionen Euro schweren Sonderprogramm für die Rettung nationaler Kulturgüter kommen.

Die Innenräume in kolonialer Optik seien sehr gut erhalten, doch außen müsse viel gemacht werden, sagte Projektleiter Max Daiber. Das Schloss diente dem preußischen König Friedrich Wilhelm II. (1744 - 1797) als Rückzugsort. Inmitten der idyllischen Inselatmosphäre inklusive Palmen blieb es auch den Nachfolgern als exotischer Sommersitz erhalten.

Heute ist die Havelinsel ausgewiesenes Landschaftsschutzgebiet und wird geschützt. Dies erschwere die Sanierungsarbeiten zusätzlich. Alle Veränderungen müssten protokolliert und genehmigt werden.

Im vergangenen Jahr kam die Pfaueninsel in die Schlagzeilen, weil die damalige Kastellanin unweit des Bahnhofs Zoo Opfer eines Raubmordes wurde. Am vergangenen Montag verurteilte das Landgericht ihren 18-jährigen Mörder zu lebenslanger Haft. Nach dem Mord übernahm ihre Assistentin Anke Berkhoff (50) die Aufgabe zunächst in kommissarischer Funktion - seit März auch offiziell. dpa/nd

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