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Unfassbar
Die Schauspielerin Cynthia Nixon will Gouverneurin im Bundesstaat New York werden
Schon Mitte März hat die Schauspielerin Cynthia Nixon (»Sex and the City«) ihre Kandidatur für das Gouverneursamt des Bundesstaats New York angekündigt, provoziert durch Donald Trumps Wahl. Nun hat sie sich zur Rolle erklärt, in der sie den Außenseiterkampf angeht - als »demokratische Sozialistin«. Sie platziert sich damit weit links von Gouverneur Andrew Cuomo (Demokratische Partei). Der bewirbt sich ums dritte Mandat für den Posten. Er ist haushoher Favorit, auch seine Präsidentschaftskandidatur 2020 ist denkbar.
Nixon stehen strapaziöse Vorwahlkampfmonate bevor, ehe die Gouverneursentscheidungen fallen. Der Star Cynthia Nixons (52), bis dato ohne jedes politische Amt, erregt viel Aufmerksamkeit. Dies umso mehr, als sie für den Fall der demokratischen Nominierung am 13. September auch den Sieg am Wahltag 6. November in der Demokraten-Hochburg erwarten könnte.
Nixons Wortwahl echot die Ziele von Senator Bernie Sanders, der 2016 bei den Präsidentschaftsvorwahlen Hillary Clinton 22 Staaten abgenommen hatte. »Wir sind heute sozial der am meisten polarisierte Bundesstaat der Nation, mit unfassbarem Reichtum und unverschämter Armut«, sagte sie bei Bekanntgabe ihrer Kandidatur. Wie Sanders setzt Nixon sich für eine allgemeine Krankenversicherung, bessere Bildung und bezahlbare Wohnungen, die Erneuerung des maroden New Yorker U-Bahn-Systems und gegen Trumps inhumane Behandlung von Einwandererfamilien ein.
Nixon, nicht verwandt mit der Familie des einstigen Präsidenten Richard Nixon, ist in New York City aufgewachsen und hat das Barnard College absolviert. Aus langer Verbindung mit einem Fotografen ist sie Mutter zweier erwachsener Kinder und seit sechs Jahren mit Lebensgefährtin Christine Marinoni verheiratet. Sollte sie es schaffen, wäre Cynthia Nixon die erste Gouverneurin New Yorks. Vorerst freilich steht sie vor einem Berg von Ungewissheiten. Selbst ihr Promistatus könnte in Zeiten von Windbeuteln wie Trump zum Handicap werden, gerade bei demokratischen Wählern.
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