Bauern fordern Agrargipfel
Folgen der Dürre sollen auf mehr Schultern verteilt sein
Berlin. Die Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft (AbL) hat Agrarministerin Julia Klöckner (CDU) aufgefordert, einen Agrargipfel einzuberufen. Laut der Bauernorganisation sollen daran neben Landwirten auch die Verarbeiter und der Handel teilnehmen. »In dieser prekären Situation vieler dürregeschädigter Höfe müssen die Marktpartner der Landwirtschaft wie Molkereien, Schlachthöfe und Getreidehandel, aber auch wir Bauern, Verantwortung übernehmen«, sagte AbL-Sprecher Ottmar Ilchmann.
Im Gegensatz zum Deutschen Bauernverband setzt die AbL nicht auf finanzielle Direkthilfen. »Staatliche Hilfen wie Steuerstundungen und frühere Auszahlung der Prämien sind nur ein Tropfen auf dem heißen Stein. Auf keinen Fall können staatliche Transferleistungen alle Verluste ausgleichen«, so Ilchmann. Die existenzbedrohliche Krise könne nur durch eine schnelle Anhebung der Erzeugerpreise und langfristig faire Preise gemildert werden. nd
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