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Rekordhitze in Großbritannien

Ob Death Valley oder Wüste - es geht noch heißer

  • Lesedauer: 2 Min.

London. Großbritannien steuert auf einen Temperaturrekord zu. Meteorologen zufolge könnte in dieser Woche der bisherige Rekord von 38,5 Grad Celsius geknackt werden. So heiß war es am 10. August 2003 in Faversham in der englischen Grafschaft Kent. Seit Wochen sind die Temperaturen im Land ungewöhnlich hoch.

Nicht alle Briten können dem schönen Wetter etwas abgewinnen: »Ich schmelze nur so dahin«, sagte ein Taxifahrer in Inverness an der Nordostküste Schottlands. »Normalerweise sind wir hier schon froh, wenn wir zweimal im Sommer grillen können.«

Die Menschen in London haben andere Probleme: Hitze und kaum Wind - die ohnehin starke Luftverschmutzung in der Hauptstadt nahm zu. Kinder, Senioren und Menschen mit Lungen- oder Herzproblemen sollten sich nicht körperlich anstrengen, warnten die Behörden. Unwetter mit starken Regenfällen könnten Meteorologen zufolge aber in den nächsten Tagen in Teilen des Landes etwas Abkühlung bringen.

Wer in Deutschland, Großbritannien und andernorts Zuflucht vor der Hitze sucht oder an aufgeheizten Hausfassaden entlang schleicht, kann sich trösten: Es geht noch deutlich heißer. Bis zum weltweiten Hitzespitzenreiter ist nach Angaben des Deutschen Wetterdienstes noch viel heiße Luft nach oben: Die Wetterstation auf der Greenland Ranch im kalifornischen Death Valley National Park (USA) registrierte am 10. Juli 1913 sagenhafte 56,7 Grad. Lange führte El Asisija (Libyen) die Liste der heißesten Orte der Erde an. Dort wurde am 13. September 1922 eine Temperatur von 58 Grad Celsius festgestellt. Am 21. Juli 2016 wurden in Mitribah in Kuwait 54 Grad gemessenen. In Ouargla im Norden Algeriens war es am 5. Juli 2016 51,3 Grad heiß. Der afrikanische Rekord von 55 Grad wurde im Juli 1931 im tunesischen Kebili gemessen. dpa/nd

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