Neuer Wirbel um Toll Collect

Mautbetreiber soll dubiose Ausgaben in Rechnung gestellt haben

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Berlin. Der Lkw-Mautbetreiber Toll Collect hat dem Staat laut Medienberichten strittige Ausgaben für Marketing in Rechnung gestellt - der Bund hat sie nach eigenen Angaben aber nicht bezahlt. Wie die »Zeit« und das ARD-Magazin Panorama am Donnerstag berichteten, handelte es sich etwa um Sponsoring für eine Oldtimer-Rallye, einen Hotelaufenthalt der Toll-Collect-Chefs sowie die Unterstützung eines Kinderheims. Dies sei jeweils als »Marketingkosten« für die Maut abgerechnet worden, was aber der vertraglichen Regelung mit dem Bund widerspreche.

Das Verkehrsministerium erklärte dagegen, das Prüfungssystem des Bundes habe zu 100 Prozent funktioniert. »Strittige Ausgaben im Marketingbereich, die Toll Collect zur Abrechnung vorgelegt hat, wurden vom zuständigen Bundesamt für Güterverkehr geprüft, abgelehnt und nicht bezahlt.« Toll Collect, ein Gemeinschaftsunternehmen von Daimler, Telekom und dem Autobahnbetreiber Cofiroute, betreibt das seit 2005 laufende Lkw-Mautsystem in Deutschland. dpa/nd

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