Grütters will kleine Verlage unterstützen

  • Lesedauer: 2 Min.

Berlin ist auch die Hauptstadt des deutschsprachigen Verlagswesens. Erstmals im Jahr 2009 hatte die Stadt die bayerische Metropole München überrundet, inzwischen zählt der Börsenverein des Deutschen Buchhandels an der Spree 146 und an der Isar 114 Verlage. Tatsächlich gibt es zumal in Berlin aber noch viel mehr davon, weil sich gerade in Berlin viele kleine Verlage befinden, die sich dem Börsenverein nicht anschließen wollen. Diese eingerechnet kommt man auf stolze 408 Verlage in Berlin.

Aufgrund der Vielzahl gerade kleiner Verlage ist für die Bundeshauptstadt die Nachricht von besonderer Bedeutung, dass Kulturstaatsministerin Monika Grütters (CDU) nun gerade solche besser fördern will - freilich nicht durch massenhaften Ankauf von Büchern, aber immerhin durch einen neuen Preis: »Nach dem großen Erfolg mit dem Deutschen Buchhandlungspreis arbeiten wir als Bund daran, auch einen Verlagspreis auszuloben«, sagte Grütters der dpa. Dies werde »den Verlagen deutschlandweit den Rücken stärken und Aufmerksamkeit für ihre Arbeit schaffen«.

Ganz neu ist das freilich nicht. Fünf Bundesländer haben bereits einen Preis für Verlage; auch die Kurt Wolff Stiftung zeichnet alljährlich einen unabhängigen Verlag als beispielhaft aus. Sie stehe mit allen Akteuren in Verbindung, um eine gemeinsame Lösung zu finden, so Grütters. »Wir wollen niemandem etwas aus der Hand nehmen, sondern mit vereinter Kraft dafür sorgen, dass vor allem kleine Verlage nicht unter die Räder kommen.« dpa/nd

Wir-schenken-uns-nichts
Unsere Weihnachtsaktion bringt nicht nur Lesefreude, sondern auch Wärme und Festlichkeit ins Haus. Zum dreimonatigen Probeabo gibt es ein Paar linke Socken und eine Flasche prickelnden Sekko Soziale – perfekt für eine entspannte Winterzeit. Ein Geschenk, das informiert, wärmt und das Aussteiger-Programm von EXIT-Deutschland unterstützt. Jetzt ein Wir-schenken-uns-nichts-Geschenk bestellen.
- Anzeige -

Das »nd« bleibt gefährdet

Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.