»Verbreiten!«
Informationen zur nd-Auflage von Verlagsleiter Olaf Koppe
Vor wenigen Wochen veröffentlichte die Informationsgemeinschaft zur Feststellung der Verbreitung von Werbeträgern e.V. (IVW) die Auflagenzahlen deutscher Zeitungen und Zeitschriften für das II. Quartal 2018. Die IVW ist 1949 mit dem Ziel gegründet worden, um die Auflagen von Pressemedien für die bundesdeutsche Werbewirtschaft vergleichbar zu machen. Inzwischen sind IVW-Zahlen für viele Verlage auch ein auflagenpolitisches Vergleichsinstrument. Für das II. Quartal 2018 wies die IVW in ihrer Pressemitteilung durchschnittlich 15,92 Millionen täglich verkaufte Tageszeitungen aus (inklusive der digitalen Ausgaben) und musste wie schon in den Meldungen der letzten Jahre einen Rückgang des Verkaufs gegenüber dem Vorjahresquartal von etwas über 4 Prozent vermelden. Die überregionalen Tageszeitungen, zu denen sich auch »nd« zählt, hatten sogar einen Verlust von über 6 Prozent zu verkraften.
Die Auflagensituation ist speziell auch für unser »nd« alles andere als rosig, obwohl auch wir wie fast alle Tageszeitungen gegenüber dem Vorjahr unsere verkaufte Auflage an digitalen Ausgaben, oft auch ePaper genannt, deutlich steigern konnten. Allerdings werden mit diesen digitalen Verkäufen im Vergleich zu denen der gedruckten Ausgaben immer noch deutlich geringere Erlöse erzielt. Betrachtet man deshalb die »harte Auflage « aus Printabonnements und Verkäufen im Einzelhandel, wird das Bild nicht besser:
Ca. 64 % unserer Abo-Verluste sind auf natürliche Ursachen zurückzuführen (Krankheit, Alter, Tod). Das ist mit Neuzugängen schwer auszugleichen. Was auch Auswirkungen auf unsere regionale Verbreitung hat. An der Tatsache, dass wir unseren Verkaufsschwerpunkt vor allem in Ostdeutschland und dort wiederum in der Region Berlin-Brandenburg haben, hat sich in den letzten 25 Jahren leider nicht viel geändert, wie nebenstehende Grafik zur Aufteilung der verkauften Auflage auf die Bundesländer zeigt. Deshalb ist es für die Weiterverbreitung des »nd« nicht nur so wichtig, dass noch mehr Leserinnen und Leser auf unsere Soliabos umsteigen, sondern sich auch möglichst viele unserer älteren Leserinnen und Leser an der im Juni mit Unterstützung von Hans Modrow und anderen ins Leben gerufenen Aktion »nd vererben« beteiligen. Über entsprechende auf das eigene nd-Abo bezogene Nachlassverfügungen oder im Voraus bezahlte Geschenkabos oder durch Spenden von finanziellen Beträgen, die die Produktion eines Ein- oder Zweijahresabos, also Beträge in einer Größenordnung von 400 bzw. 800 Euro, kann man sich an dieser Aktion beteiligen. Dies kann ohne Lieferbedingungen erfolgen oder aber auch konkret mit der Verpflichtung für den Verlag verbunden werden, die Zeitung für ein oder zwei Jahre nach dem Tod an eine von uns benannte Person oder Institution als »erbende Leserin« bzw. »erbender Leser« kostenfrei weiter zu liefern.
Das Konto für entsprechende Überweisungen lautet: IBAN: DE11 1007 0848 0525 9502 04 · BIC: DEUTDEDB110 Unser Aboservice berät Sie gern: Telefon (030) 2978 - 1800
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