Werbung

Formel-1-Rennen durch Tiergarten im Gespräch

Vermarktungschef der Motorsportserie äußert sich optimistisch zu einem Kurs in der Bundeshauptstadt

  • Lesedauer: 2 Min.

Formel-1-Vermarktungschef Sean Bratches sieht Berlin als möglichen Austragungsort für ein Stadtrennen der Motorsport-Königsklasse. »Ich bleibe optimistisch, immerhin fahren wir auch durch Monaco oder Singapur. Vielleicht fahren wir auch mal durch den Tiergarten«, sagte der 58-Jährige der »Bild am Sonntag«.

Der US-Amerikaner Bratches wurde in Berlin geboren und bezeichnet sich als Fan des Fußball-Bundesligisten Hertha BSC. Die deutsche Hauptstadt sei wie viele weitere Metropolen »für ein Stadtrennen spannend«, sagte Bratches. Die Umsetzung sei jedoch »ein kompliziertes Thema«.

Die Formel-1-Zukunft des Autolandes Deutschland ist derzeit völlig offen. Der Vertrag mit dem Hockenheimring als Ausrichter des deutschen Grand Prix war nach dem Rennen im Juli ausgelaufen. Wegen der hohen Antrittsgebühren für die Formel 1 gibt es bislang keine Einigung für zukünftige Gastspiele der Rennserie in Deutschland.

Auf der Berliner Automobil-Verkehrs- und Übungsstraße (Avus) wurde 1959 ein Formel-1-Rennen gefahren. Danach diente dieser einst als Versuchsstrecke angelegte Teil der Stadtautobahnen noch Jahrzehnte für gelegentliche Rennen von Tourenwagen und Motorrädern. Doch 1998 war auch damit endgültig Schluss. Das fanden damals selbst die CDU und der Automobilclub ADAC richtig.

Seit 2015 ist die Hauptstadt Gastgeber für die vollelektrische Rennserie Formel E. Vor zwei Jahren fuhren die Elektrorenner sogar in Mitte über die Karl-Marx-Allee. Seither werden die Läufe wieder auf dem Tempelhofer Feld ausgetragen.

Ähnlich wie die Formel E ist auch die neue Formel-1-Führung daran interessiert, die Rennen zu einem noch größeren Spektakel zu machen und näher an die Fans zu bringen. Dafür wollen die Chefs der Rennserie auch mehr Stadtrennen etablieren. Pläne für einen WM-Lauf in Miami mussten zuetzt jedoch auf frühestens 2020 verschoben werden. dpa/nd

Das »nd« bleibt. Dank Ihnen.

Die nd.Genossenschaft gehört unseren Leser*innen und Autor*innen. Mit der Genossenschaft garantieren wir die Unabhängigkeit unserer Redaktion und versuchen, allen unsere Texte zugänglich zu machen – auch wenn sie kein Geld haben, unsere Arbeit mitzufinanzieren.

Wir haben aus Überzeugung keine harte Paywall auf der Website. Das heißt aber auch, dass wir alle, die einen Beitrag leisten können, immer wieder darum bitten müssen, unseren Journalismus von links mitzufinanzieren. Das kostet Nerven, und zwar nicht nur unseren Leser*innen, auch unseren Autor*innen wird das ab und zu zu viel.

Dennoch: Nur zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Seien Sie ein Teil der solidarischen Finanzierung und unterstützen Sie das »nd« mit einem Beitrag Ihrer Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.

- Anzeige -
- Anzeige -