Werbung
  • Politik
  • Italienischer Innenminister

Ungarn ist Vorbild für Salvini

Im Vorfeld eines Treffens lobt der Italiens Innenminister den ungarischen Ministerpräsidenten Viktor Orbán

  • Lesedauer: 1 Min.

Mailand. Ungarn ist für Italiens Innenminister Matteo Salvini ein Vorbild. Das machte der Chef der rechtspopulistischen Lega am Dienstag vor einem Treffen mit dem ungarischen Ministerpräsidenten Viktor Orbán in Mailand deutlich. »In Ungarn liegt die Arbeitslosigkeit bei unter 5 Prozent, die Flat-Tax für Unternehmen beträgt 9 Prozent und für die Bürger 15 Prozent, die Migration ist unter Kontrolle und die Wirtschaft wächst um 4 Prozent«, schrieb Salvini auf Facebook, wo er auf das Treffen am Nachmittag hinwies. Dabei werde es um »Italien, Ungarn und die politische Zukunft Europas« gehen.

Der Koalitionspartner der Lega, die Fünf-Sterne-Bewegung, hatte sich am Wochenende von dem Treffen der rechtspopulistischen Politiker distanziert. Es handele sich um ein rein politisches und kein institutionelles Treffen, erklärten die Fraktionsvorsitzenden der Sterne im Parlament. Die Fünf Sterne - wie auch die Lega - fordern von den europäischen Partnern Solidarität in der Migrationsfrage. Weil Ungarn auf Hilfsanfragen von Italien nicht reagiert hat, will die Partei, dass das Land keine EU-Gelder mehr bekommt.

Ungarn verfolgt unter dem rechtsnationalen Orbán seit Jahren eine fremdenfeindliche Politik. Orbán boykottierte von der EU beschlossene Quoten zur faireren Verteilung von Asylbewerbern und griff Bundeskanzlerin Angela Merkel immer wieder für ihre Flüchtlingspolitik an. dpa/nd

Wir-schenken-uns-nichts
Unsere Weihnachtsaktion bringt nicht nur Lesefreude, sondern auch Wärme und Festlichkeit ins Haus. Zum dreimonatigen Probeabo gibt es ein Paar linke Socken und eine Flasche prickelnden Sekko Soziale – perfekt für eine entspannte Winterzeit. Ein Geschenk, das informiert, wärmt und das Aussteiger-Programm von EXIT-Deutschland unterstützt. Jetzt ein Wir-schenken-uns-nichts-Geschenk bestellen.

Das »nd« bleibt gefährdet

Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.

- Anzeige -
- Anzeige -